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10.11.2023
Unternehmen & Verwaltung

Eine Wärmepumpe für die Metzgerei: «Die Leitungen sind schon verlegt worden»

Um seine Metzgerei fit für die Zukunft zu machen, hat Jean Kratzer seine Produktionsräume saniert. Als nächstes wird die Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Erste Arbeiten für den Heizungsersatz wurden bereits umgesetzt.

Die Produktionsräumlichkeiten der Metzgerei Kratzer in Zollikerberg (ZH) sind nagelneu. Erst kürzlich hat Inhaber Jean Kratzer den Neubau vorgenommen. «Unser Ziel ist es, auch die Ladenfläche der Metzgerei zu vergrössern», sagt der Metzgermeister. Im Neubau enthalten ist auch eine grosse Kühlanlage, deren Energie über Wärmerückgewinnung zur Raumwärme beiträgt. Heute werden die Metzgerei und die beiden Wohnungen, die sich darüber befinden, noch mit Öl beheizt. Dies möchte Jean Kratzer bald ändern. «Ich werde die Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzen. Die Leitungen sind beim Neubau der Produktion schon verlegt worden», sagt er.

Architektin und Impulsberatung arbeiten zusammen
Wärmepumpen waren Jean Kratzer stets sympathisch. Schon vor Jahren hat er beschlossen, die Ölheizung eines Tages durch eine energieeffiziente und umweltschonende Wärmepumpe zu ersetzen. Die Architektin, die den Neubau der Produktionsräume plante, wollte dabei auf Nummer sicher gehen. «Um abzuklären, ob es möglicherweise ein noch besseres System gäbe, zog meine Architektin einen Impulsberater von ‘erneuerbar heizen’ bei», sagt Kratzer. Nach einer genauen Analyse der spezifischen Situation kam der Impulsberater zum Schluss, dass eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder eine Erdsonden-Wärmepumpe die einzigen machbaren Lösungen wären. Die abschliessende Empfehlung fiel schliesslich auf die Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Eine eigene PV-Anlage wäre sinnvoll
Zudem wies der Impulsberater darauf hin, dass eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sinnvoll wäre – ein Thema, das Jean Kratzer brennend interessiert, denn mit einer PV-Anlage könnte ein Teil der Stromkosten entfallen. Das Thema einer eigenen PV-Anlage kam vor einigen Jahren bereits auf. Damals winkte Kratzer jedoch ab – aus gutem Grund: «Da noch offen war, ob jemand das Geschäft weiterführen wird oder ob ich die Metzgerei nach meiner Pensionierung schliessen werde, machte die Investition damals keinen Sinn.» Doch nun ist die Nachfolge geklärt. Die Kinder von Jean Kratzer werden die Metzgerei nächstes Jahr übernehmen. Und so könnte früher oder später auch eine Photovoltaikanlage den Strom für die Wärmepumpe und andere Geräte liefern.

Die Leitungen für die Wärmepumpe wurden bei der Sanierung der Produktionsräume bereits verlegt.

Im Sommer kommt die Wärmepumpe
Zunächst steht nun der Heizungsersatz an. Hinter der Metzgerei ragt zurzeit ein Rohr mit den Leitungen für die Wärmepumpe aus dem Boden. Im nächsten Sommer soll die Anlage installiert und die Ölheizung demontiert werden. «Die Wärmerückgewinnungsanlage können wir dann problemlos an die neue Heizung anschliessen», sagt Kratzer. Die Leistung der Wärmepumpe wird ausreichen, um sowohl die Metzgerei als auch die beiden Wohnungen zu beheizen. Ausserdem freut sich der Metzgermeister bereits auf den zusätzlichen Platz, den er erhält, wenn der Öltank entfernt wird: «Den zusätzlichen Raum können wir gut gebrauchen. Es wird entweder ein Lagerraum für Verpackungsmaterial oder eine Garderobe für die Mitarbeitenden.»

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*Die Impulsberatung ist kostenlos, wenn die Wärmeerzeugungsanlage älter als 10 Jahre ist und als Hauptheizung für die Raumwärme dient.

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Roland Altwegg, Raiffeisen Schweiz, Leiter Departement Produkte und Investment Services und Leiter Bereich Neue Geschaeftsmodelle und Oekosysteme
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