Wenn eine Heizung ausfällt, ist das immer ungünstig. Doch es gibt Lösungen, die kurzfristig für warmes Wasser und wohlige Wärme sorgen, bis ein erneuerbares Heizsystem ausgesucht und installiert ist.
Ist eine fossile Heizung älter als 10 Jahre alt, empfiehlt es sich für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, sich mit dem Heizungsersatz zu beschäftigen. Denn das Risiko für einen Ausfall steigt. Dennoch zögern viele damit. Steigt die Heizung aus, kommt das immer ungelegen, ob im Sommer oder im kalten Winter. Schon das fehlende warme Wasser für die Dusche am Morgen ist ärgerlich. Damit eine geordnete Planung des Heizungsersatzes und der Einsatz eines Heizsystems mit erneuerbaren Energien doch möglich ist, lohnt sich in diesem Fall der Einsatz einer mobilen Heizung.
Für den Notfall gibt es für jedes Gebäude eine geeignete Lösung, die die notwendige Zeit für die Planung eines Ersatzes verschafft. Es gibt sogar welche, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Die mobilen Heizzentralen und Frischwasserstationen stellen die Wärmebereitung zwischenzeitlich sicher. Das Aufstellen einer mobilen Heizzentrale ist bei Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäuser schweizweit bereits in einem halben Tag möglich. Die mobilen Heizzentralen eignen sich aber auch für grosse Überbauungen und können in dieser Grösse in ein bis zwei Tagen aufgestellt werden. Diese Überbrückung ermöglicht Hausbesitzerinnen und -besitzern die Suche nach einer geeigneten Alternative für ihre fossile Heizung, anstatt das alte System einfach 1:1 zu ersetzen.
Die Anbindung der mobilen Heizzentrale an das alte Heizsystem ist meistens mit geringem Aufwand verbunden und kann durch den ortsansässigen Installateur ausgeführt werden. Flexible Heizzentralen erbringen Leistungen von 9 kW bis 2 MW. Damit stehen Heizungen und Zusatzgeräte für den Einsatz im Einfamilienhaus sowie für den Wärmebedarf von bis zu 300 Wohnungen zur Verfügung. Die mobilen Heizzentralen können wahlweise mit verschiedenen Energieträgern wie beispielsweise Holzpellets betrieben werden.
Der Preis für eine mobile Heizzentrale hängt von der Grösse und der Leistung ab. Die kleinste Version für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 30 und 60 Franken pro Tag. Grössere Heizsysteme ab 160 kW, die ein Mehrfamilienhaus mit 7 bis 8 Wohneinheiten mit Wärme und Warmwasser versorgen, kosten rund 150 Franken pro Tag. Bei einem zweiwöchigen Einsatz inklusive Montage, Material- und Transportkosten belaufen sich die Kosten auf circa 3500 Franken. Hinzukommen Betriebskosten (Pellets oder fossil) und bei Notheizzentralen für Grossbauten ab 600 kW die Transportkosten für den Container.
Für die Wahl des richtigen Notheizsystems empfiehlt sich deshalb immer die Notrufnummer eines Anbieters für eine schnelle Beratung.